Versicherungsbetrug – ein Bagatelldelikt?

Schüler mit Vortragenden

Generali-Expertin klärt HAK-Schülerinnen über die rechtlichen Folgen auf

Im Rahmen eines Vortrags der Generali Versicherungs AG erhielten die Schüler*innen der 4BCK der Handelsakademie einen spannenden Einblick in das Thema Versicherungsbetrug. Die Betrugsreferentin Manuela Kramhöller machte dabei unmissverständlich klar: Falsche Angaben gegenüber einer Versicherung sind kein Kavaliersdelikt, sondern fallen unter „Betrug“ gemäß Strafgesetzbuch. Die Einladung zu diesem aufschlussreichen Vortrag erfolgte durch Mag. Andrea Tauber, da das Thema Versicherungen im Lehrplan des Betriebswirtschaftsunterrichts der 4. Klassen enthalten ist.

Warum Menschen Versicherungen betrügen

Neben grundlegenden Informationen zu den verschiedenen Arten von Versicherungen wurde intensiv beleuchtet, warum es überhaupt zu Betrugsfällen kommt. Eine besonders interessante Erkenntnis: Männer bis 29 Jahre neigen überdurchschnittlich häufig zu der Annahme, dass Versicherungsbetrug straffrei möglich sei. Tatsächlich sind die meisten Betrugsfälle im KFZ-Bereich zu finden.

Wie Sachverständige Betrüger entlarven

Ein weiteres Highlight des Vortrags war die Praxisnähe: Die Schüler*innen erfuhren, mit welchen Methoden Sachverständige einem Betrug auf die Spur kommen. Anschließend durften sie selbst einen Ermittlungsfall bearbeiten und über mögliche Indizien und Beweismittel diskutieren, um einen Täuschungsversuch aufzudecken.
Die Zeit verging wie im Flug – und am Ende waren sich viele einig: Eine zusätzliche Stunde mit weiteren realen Fällen aus der Praxis wäre mehr als willkommen gewesen.