Am Weltwassertag (22.03.2019) wollten die Klassen 1CK, 2CK, 2AS und 5AK genaueres erfahren, wie es um die Wasserversorgung der Stadtgemeinde Tulln steht. Auf dem Exkursionsprogramm (Organisation: Mag. Annemarie Penzenauer-Griessler) standen der Besuch des Brunnenfeldes 1, des Wasserwerks 1 und die Kläranlage. Beeindruckend war auch die Besichtigung des Tiefbehälters, wo Trinkwasser für Verbrauchsspitzen bzw. für Notfälle gespeichert ist. Mit einer durchschnittlichen Tagesfördermenge von 4 Mio. Liter Wasser werden im Raum Tulln derzeit rund 17 000 Menschen versorgt. Das Wasser wird ausschließlich aus Grundwasser über drei Brunnen gewonnen, gemischt und mittels UV-Licht umweltschonend desinfiziert. Nach der Aufbereitung steht bestes Trinkwasser mit einer Wasserhärte von 17 °dH zur Verfügung.

Nach der Besichtigung der Brunnenanlage 1 und des Wasserwerks 1 besuchten die SchülerInnen die Kläranlage. Hier konnten sie sich ein eindrucksvolles Bild von der sehr effizienten Abwasserreinigung machen, beginnend bei der mechanischen Reinigung (Rechenwerk, Sandfang, Vorklärbecken, Fettabscheider) bis zur biologischen Reinigung (Belebungsbecken, Nachklärbecken) und der chemischen Reinigung (Fällung des Phosphors durch Eisen-III-chlorid). Die Kontrolle der Kläranlage erfolgt zentral über eine Steuerzentrale in der Kläranlage und einem Labor, um zu gewährleisten, dass nur einwandfrei gereinigtes Wasser der Donau zugeführt wird. Der anfallende Faulschlamm aus dem Vor- und Nachklärbecken wird im Faulturm durch anaerobe Bakterien zu Methan vergoren, welches in einem Gastank gesammelt und in einem Blockheizkraftwerk verwertet wird. Der anfallende Klärschlamm wird zu Kompost verarbeitet und als Dünger verwendet.

Mit der Erkenntnis, dass es absolut nicht selbstverständlich ist, dass sauberes Trinkwasser jederzeit aus unseren Wasserhähnen fließt, kehrten die Schülerinnen und Schüler nach drei Stunden wieder an die Schule zurück.